Das Mozart-Projekt

„Alles Mozart“: „Hunderte Mitwirkende, zwei ausverkaufte Abende und Profis, die mit unseren Schülern Hand in Hand gearbeitet haben – mehr geht eigentlich nicht“.
Und diese Veranstaltung war tatsächlich gigantisch: 300 Grund- und Stadtteilschüler sowie Gymnasiasten der katholischen Schulen in Hamburg haben sich in den vergangenen Monaten mit Mozarts Biographie und seinem musikalischen Wirken beschäftigt. In Kooperation mit der Hamburger Camerata und der Hochschule für Musik und Theater brachten sie nun ein außergewöhnliches musikalisches Kaleidoskop unter dem Titel „Alles Mozart“ auf die Bühne des Atriums der HanseMerkur.

Die musikalische Leitung lag in den Händen von Frank Löhr, Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover sowie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Mit viel Feingefühl führte Löhr junge Musiker der Sophie-Barat-Schule sowie der Sankt-Ansgar-Schule in einem Orchester mit professionellen Musikern zusammen.
Grundschüler der Katholischen Sophienschule in Barmbek, der Katholischen Schule St. Joseph Wandsbek und der Katholischen Schule St. Marien Eulenstraße in Ottensen gewannen die Herzen des Publikums im Nu, als sie den Kanon „Bona nox“ und „Das klinget so herrlich“ aus der Zauberflöte intonierten. Mit Marlen Korf, Melina Merschkat und Sander de Jong unterstützten zudem Preisträger des jüngsten Mozart-Wettbewerbs die Opernproduktion gesanglich. Ausdrucksstarke Beiträge der Oberstufenschüler des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums verdeutlichten die verschiedenen Lebensstationen, die Gefühle und auch Nöte Mozarts.
Fleißige Vorarbeiten der Fünftklässler der Katholischen Schule Altona sowie der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt ließen die Abende auch optisch zu einem „mozartgerechten Schmankerl“ werden: Hunderte gebastelte Perücken aus Papier und selbstgefertigte Gewänder, die in Zusammenarbeit mit Staatsoper-Gewandmeisterin Sonja Kraft entstanden, ließen das Publikum in das 18. Jahrhundert eintauchen.
Regisseur Alexander Radulescu, der u.a. mit der Hamburger Staatsoper und der Bremer Kammerphilharmonie arbeitet, holte sich den Lohn für seine Arbeit mit den Schülern und für ausgezeichnete Arrangements am Ende der Abende in Form stehender Ovationen ab. „Wir sind mit dieser Produktion zu einer richtigen Künstlergemeinschaft zusammengewachsen“, freute sich Bettina Knauer über das gemeinsame Wirken von Jung und Alt sowie Laien und Profis.
„Was da Backstage zwischen den jungen und älteren Schülern und den Profis gewachsen ist, das ist wirklich unbezahlbar“.